Die Kinder um 15.00 Uhr von der Schule abzuholen, von zu Hause aus zu arbeiten oder mit den Kollegen Sportkurse zu besuchen, ist in den letzten Jahren zur Selbstverständlichkeit geworden, was die Revolution des beruflichen Wohlbefindens verdeutlicht. Initiativen wie früher Freitag-Feierabend, flexible Arbeitszeiten und Remote Working sind hilfreich, aber machen Arbeitgeber auch genug?
Mit dem Eintritt der Generation Z und der Millennials in die Arbeitswelt hat sich die berufliche Landschaft erheblich verändert, wobei die psychische Gesundheit stärker in den Mittelpunkt gerückt ist. Arbeitgeber haben daher in den letzten Jahren verstärkt Initiativen zum Wohlbefinden ergriffen, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen.
Wir haben auf unserem LinkedIn-Kanal eine Umfrage durchgeführt, um unser Netzwerk zu befragen, welche Initiativen zum Wohlbefinden sie sich am Arbeitsplatz wünschen würden. In diesem Artikel werden wir diese Zahlen erörtern und auf Wohlbefindensinitiativen eingehen, die Arbeitgeber umsetzen können. Außerdem werden in diesem Artikel einige interessante Ergebnisse einer von Deloitte durchgeführten Umfrage zum Wohlbefinden vorgestellt. Und schließlich werden wir erörtern, wie Amoria Bond das Bewusstsein für psychische Gesundheit fördert.
Statistiken über Mitarbeiter-Wohlbefinden
Amoria Bond wandte sich an sein LinkedIn-Netzwerk und führte eine Umfrage durch: Welche Initiative zum Wohlbefinden wünschen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz?" 129 Arbeitnehmer aus der ganzen Welt haben geantwortet und ihre Bedürfnisse in Bezug auf das Wohlbefinden zum Ausdruck gebracht. Hier sind die Ergebnisse:
Von allen Befragten äußerten 64 % den Wunsch nach flexibleren Arbeitsregelungen, einschließlich flexibler Arbeitszeiten und Remote-Arbeit. Außerdem betonten 28 % die Bedeutung von weniger Mikromanagement. Initiativen zum Wohlbefinden wurden von unserem Netzwerk zwar begrüßt, waren aber nicht so wichtig wie die ersten beiden Optionen. Nur 8 % wünschen sich mehr Initiativen zum Wohlbefinden. Die Schlussfolgerung aus dieser Umfrage ist, dass sich die Mitarbeiter vor allem mehr Autonomie und Flexibilität bei ihrer Arbeit wünschen, um ein Umfeld zu schaffen, das von Verantwortung, Vertrauen und Unterstützung geprägt ist.
Nach dieser Umfrage stellt sich eine weitere Frage: Welche Bedeutung hat Wohlbefinden, und welche Erkenntnisse bieten diese Zahlen über die Bedürfnisse der Arbeitnehmer?
Deloitte hat eine Umfrage zum Mitarbeiterwohlbefinden durchgeführt und dabei die Sichtweisen sowohl von Führungskräften als auch von Arbeitnehmern untersucht. In Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence, einem unabhängigen Forschungsinstitut, befragte Deloitte 2.100 Mitarbeiter und Führungskräfte in vier Ländern: den USA, Großbritannien, Kanada und Australien. Die Ergebnisse der Umfrage brachten erstaunliche Erkenntnisse zutage: Fast 70 % der Mitglieder der C-Suite erwägen aktiv, ihre derzeitige Position zu verlassen, um eine Stelle anzunehmen, bei der ihr Wohlbefinden eine größere Rolle spielt.
Nachfolgend finden Sie zwei Grafiken, die den mentalen Gesundheitszustand sowohl der Mitarbeiter als auch der C-Suite-Führungskräfte sowie die Wahrnehmung der C-Suite hinsichtlich der Gesundheit der Mitarbeiter darstellen:
Die erste Grafik zeigt, dass C-Suite-Führungskräfte dazu neigen, die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu überschätzen, was zu Unzufriedenheit und geringerer Produktivität führt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass psychische Probleme nicht nur bei Mitarbeitern auftreten.
Die zweite Grafik zeigt, dass auch C-Suite-Mitglieder psychische Probleme haben. Tatsächlich berichten C-Suite-Führungskräfte häufig, dass sie sich stärker überfordert, einsam und deprimiert fühlen als Angestellte.
Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass 57 % der Angestellten und 69 % der C-Suite-Führungskräfte in Erwägung ziehen würden, ihre derzeitige Position zu verlassen, um eine Stelle anzunehmen, die ihr Wohlbefinden besser unterstützt. Es gibt jedoch auch einen positiven Aspekt dieser Ergebnisse: 62 % der Arbeitnehmer und 82 % der Führungskräfte würden sich dafür entscheiden, in ihrem derzeitigen Unternehmen zu bleiben, wenn es ihr Wohlbefinden besser unterstützen würde.
Warum sollten Sie in Wohlbefinden investieren?
Die letzten Absätze unterstreichen, wie wichtig es ist, die psychische Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern. Eine Vernachlässigung dieses Aspekts könnte zu einem erheblichen finanziellen Verlust von mehr als 1500 Euro pro Mitarbeiter und Jahr führen. Darüber hinaus räumen 69% der Vorgesetzten ein, dass die Förderung der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter zu den Kernkompetenzen gehört. Leider haben nur 14% der Mitarbeiter das Gefühl, dass sie mit ihrem Vorgesetzten sprechen können, wenn sie psychische Probleme haben.
Die Ergebnisse von Deloitte und anderen Quellen zeigen, dass es den Mitarbeitern oft an der notwendigen Unterstützung für ihre psychische Gesundheit am Arbeitsplatz mangelt, obwohl das Bewusstsein für die psychische Gesundheit und die Unterstützung für alle Beteiligten von großem Nutzen sein können. Die Schlussfolgerung aus unserer Umfrage und unseren Untersuchungen liegt daher auf der Hand: Die Integration von mehr Wohlbefindensoptionen ist nicht nur für die Steigerung des Umsatzes, die Senkung der Fluktuation und die Förderung eines gesünderen Arbeitsumfelds unerlässlich, sondern auch eine strategische Notwendigkeit für nachhaltiges Wachstum. Die Investition in das Wohlbefinden der Mitarbeiter geht über eine bloße moralische Verpflichtung hinaus; sie ist ein grundlegender Bestandteil eines erfolgreichen und florierenden Unternehmens.
Die nächste Frage in diesem Artikel lautet: Was können Sie als Arbeitgeber tun, um die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zu fördern?
Flexible Arbeitszeitregelungen
Flexibilität ist der Schlüssel zu Produktivität und Umsatz. Unsere Umfragen und Untersuchungen zeigen deutlich, dass die Arbeitnehmer mehr Kontrolle über ihr Arbeitsleben wünschen, indem sie selbst entscheiden, wann und wo sie arbeiten, um ihr Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Welche flexiblen Regelungen sind bei den Arbeitgebern am weitesten verbreitet und beliebt?
Staus, Schlummertasten und lange Fahrtzeiten sind dank flexibler Arbeitsregelungen kein Problem mehr. Im Jahr 2023 werden etwa 12,7 % der Vollzeitbeschäftigten von zu Hause aus arbeiten, während fast 28,2 % ein hybrides Modell gewählt haben, bei dem sie abwechselnd zu Hause und im Büro arbeiten. Dennoch arbeitete die Mehrheit, nämlich 59,1 %, weiterhin in traditionellen Büros.
Mit Blick auf das Jahr 2025 geht Forbes davon aus, dass sich rund 32,6 Millionen Amerikaner, die etwa 22 % der Arbeitnehmerschaft ausmachen, dem Trend zur Telearbeit anschließen werden. Auffallend ist, dass überwältigende 98 % der Arbeitnehmer den Wunsch äußern, Fernarbeit in ihren Zeitplan zu integrieren, was die wachsende Sehnsucht nach Flexibilität, Autonomie und einer besseren Work-Life-Balance verdeutlicht, die Fernarbeitsplätze bieten.
Wie können Sie flexible Arbeitsregelungen einführen? Sie können Ihren Mitarbeitern verschiedene Optionen anbieten, die von einem Fernarbeitstag bis hin zur vollständigen Fernarbeit reichen. Überlegen Sie, wie viel Flexibilität Sie anbieten wollen. Können Ihre Mitarbeiter wählen, an welchen Tagen sie von zu Hause aus arbeiten wollen? Können sie ihre Fernarbeitstage ändern? Eine weitere Frage ist, ob Ihre Mitarbeiter nur von einem Standort aus arbeiten dürfen oder ob sie auch remote / aus dem Ausland arbeiten können.
Neben der Möglichkeit der Remote-Arbeit wollen viele Menschen auch dann arbeiten, wenn sie sich am produktivsten fühlen. Hier kommen die flexiblen Arbeitszeiten ins Spiel. Egal, ob man ein Frühaufsteher oder eine Nachteule ist, flexible Arbeitszeiten ermöglichen es, die Arbeit an den eigenen Lebensstil anzupassen. Die Kinder zur Schule zu bringen oder zum Arzt zu gehen, wird mit flexiblen Arbeitszeiten viel einfacher. Außerdem wird Produktivität gefördert, weil Mitarbeiter dann arbeiten, wenn sie zu 100 % konzentriert sind. Natürlich ist es normal, die Arbeitszeiten so zu regeln, dass Mitarbeiter nicht in der Nacht arbeiten. Daher können Sie Kernzeiten festlegen, in denen jeder arbeiten muss, z. B. 10 bis 16 Uhr.
Weniger Mikro-Management
28 % der Befragten sind der Meinung, dass sie bei der Arbeit mehr Autonomie und weniger Mikromanagement erhalten sollten. Mikromanagement ist zwar oft gut gemeint, kann aber die Kreativität ersticken, Mitarbeiter demotivieren und die Produktivität behindern. Es beinhaltet eine übermäßige Kontrolle oder Überwachung aller Aspekte von Aufgaben oder Projekten und lässt wenig Raum für Autonomie oder unabhängige Entscheidungen der Teammitglieder.
Um Mikromanagement am Arbeitsplatz zu reduzieren, können Führungskräfte eine Kultur des Vertrauens und der Eigenverantwortung fördern. Indem sie Aufgaben mit klaren Erwartungen delegieren und den Mitarbeitern die notwendigen Ressourcen und Unterstützung zur Verfügung stellen, können sie die Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen. Die Förderung einer offenen Kommunikation, konstruktives Feedback und die Anerkennung von Leistungen können ebenfalls dazu beitragen, Vertrauen und Kompetenz unter den Teammitgliedern aufzubauen, was letztlich zu einem effizienteren und harmonischeren Arbeitsumfeld führt.
Indem sie ein Gleichgewicht zwischen Anleitung und Autonomie herstellen, können Führungskräfte eine Kultur schaffen, die Kreativität, Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit begünstigt. Darüber hinaus fühlen sich die Mitarbeiter durch ihr Unternehmen bestätigt, was zu Loyalität und einem positiven Markenimage führt.
Mehr Well-Being Initiativen
Obwohl nur 7 % unseres LinkedIn-Netzwerks angaben, dass sie sich mehr Initiativen für das Wohlbefinden wünschen, ist es wichtig zu erkennen, dass Workshops, Benefit Cards, ermäßigte Sportkurse und Unterstützung für die psychische Gesundheit sowohl Mitarbeitern als auch Führungskräften zugute kommen. Mitarbeiter werden in die Lage versetzt, ihre Arbeit, ihr Privatleben und ihre psychische Gesundheit in Einklang zu bringen, während Führungskräfte lernen, die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu unterstützen, wodurch sie ihre Führungsqualitäten verbessern und ein gesünderes Arbeitsumfeld schaffen. Hier sind einige Beispiele für Health Benefits, die Sie Ihren Mitarbeitern anbieten können:
- Ermäßigte Mitgliedschaften in Sport Clubs / Fitnessstudios
- Workshops/Schulungen zum Thema psychische Gesundheit
- Sport am Arbeitsplatz, z.B. ein gemeinsamer Yoga-Kurs nach Feierabend
Diese Option erfordert in der Tat ein stärkeres Engagement der Unternehmensleitung im Vergleich zu flexiblen Arbeitsregelungen oder einer Reduzierung des Mikromanagements. Die oberste Führungsebene muss Zeit investieren, um Initiativen zum Wohlbefinden zu bewerten und sie effektiv zu organisieren. Eine mögliche Lösung könnte die Einrichtung von Kulturausschüssen sein, die mit der Organisation und Bewertung dieser Initiativen beauftragt werden. Diese Ausschüsse können dann der Geschäftsleitung über die Auswirkungen der Initiativen auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter berichten und so den Prozess straffen und eine wirksame Umsetzung gewährleisten.
Andere Optionen
- Mitarbeiter-Hilfsprogramme (Employee Assistance Programmes - Kurz: EAPs): Der Zugang zu EAPs, die vertrauliche Beratungs- und Unterstützungsdienste für persönliche oder arbeitsbezogene Probleme anbieten, kann Mitarbeitern helfen, Stress zu bewältigen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.
- Ressourcen für psychische Gesundheit: Das Angebot von Ressourcen für die psychische Gesundheit wie Beratungsdienste, Online-Therapieplattformen oder Workshops zur Sensibilisierung für die psychische Gesundheit kann die Mitarbeiter bei der Bewältigung von Stress, Ängsten und anderen psychischen Problemen unterstützen.
- Soziale Aktivitäten: Soziale Aktivitäten wie Teambuilding-Veranstaltungen, Gruppenausflüge oder Treffen in der Mittagspause können das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit der Mitarbeiter fördern, was zu ihrem allgemeinen Glück und Wohlbefinden beiträgt.
- Anerkennungen und Belohnungen: Die Einführung von Anerkennungsprogrammen, mit denen die Anstrengungen und Leistungen der Mitarbeiter gewürdigt und belohnt werden, kann die Arbeitsmoral, die Motivation und die Arbeitszufriedenheit steigern und so zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.
- Management der Arbeitsbelastung: Eine überschaubare und realistische Arbeitsbelastung und die Bereitstellung von Unterstützung oder Ressourcen, wenn nötig, können einem Burnout vorbeugen und die Mitarbeiter dabei unterstützen, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu halten.
- Flexible Leistungspakete: Das Angebot flexibler Leistungspakete, die es Mitarbeitern ermöglichen, ihre Leistungen auf der Grundlage ihrer individuellen Bedürfnisse und Prioritäten anzupassen, wie z. B. Krankenversicherungsoptionen, Wellness-Zuschüsse oder zusätzliche Freizeit, kann ihr allgemeines Wohlbefinden fördern.
Mental Health Benefits bei Amoria Bond
Bei Amoria Bond legen wir großen Wert auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter. Deshalb bieten wir eine Reihe von Initiativen an, wie z. B. flexible Arbeitsregelungen, Tausch von religiösen Feiertagen, Integrationsbeauftragte, Workshops und Schulungen und vieles mehr.
Wir gehen aktiv auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter ein, um ihre berufliche und persönliche Entwicklung zu gewährleisten. Daher entwickeln wir unsere Kultur entsprechend den Bedürfnissen unserer Mitarbeiter weiter.
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Unsere Dienstleistungen
Amoria Bond ist eine mehrfach ausgezeichnete Personalberatung mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in verschiedenen Märkten wie Energie, Technologie und Advanced Engineering. Wir bringen das Leben unserer Kunden, Mitarbeiter und der breiteren Gemeinschaft voran, indem wir immer danach streben, den bestmöglichen Service zu bieten.
Wir bieten 360°-Lösungen, die auf Ihren Personalbedarf zugeschnitten sind. Außerdem beraten wir Sie gerne, wie Sie das Thema Wohlbefinden in Ihren Rekrutierungsprozess und Ihr Unternehmen integrieren können, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Kontaktieren Sie unsere Teams noch heute, um ein kurzes Gespräch zu vereinbaren oder weitere Informationen über unsere Dienstleistungen zu erhalten.
